US-Internetprovider übernehmen zunehmend den Schutz der Computer ihrer surfenden Kundschaft vor Viren, Trojaner und anderer Schadsoftware. Der Provider Comcast stellt nun seinen Service “Constant Guard” vor.
Comcast beobachtet hierbei seine ca 15 Millionen Kunden und bemerkt hierbei ob einzelne Verbindungen ganz plötzlich sehr viel Traffic verursachen was auf einen Virusbefall hindeuten könnte. Tritt der Verdacht auf, der PC des Kunden könne infiziert sein, wird der Kunde über eine Art Pop-Up Fenster über den Verdacht informiert und der Weg ins Service Portal empfohlen. Im Portal findet der Benutzer dann zahlreiche Hinweise, Tipps und kostenlose Tools zum auffinden und beseitigen von Maleware. Auch die Installation der Comcast Toolbar – welche Anti-Spyware und Anti-Phishing Technology enthält, wird dort empfohlen.
Die nötigen Aufzeichnungen wären für deutsche Provider aber wohl eher eine Kampfansage für Datenschützer, denn die Provider speichern und verwalten damit sehr detaillierte Informationen über das Surf-Verhalten ihrer Kunden.
Ebenfalls den Kampf aufgenommen hat nun Google. Google indiziert regelmäßig Millionen von Webseiten, liesst damit deren Web-Code. Dabei erkennt Google nun auch schädlichen Code infizierter Webseiten und entsprechende Suchergebnisse werden mit einer Warnung versehen. Ein Horror für jeden Webseiten Betreiber wenn Google vor dem Betreten der Webseite aufgrund Schadsoftware warnt.
Aber nicht jeder Webseiten-Betreiber ist auch Programmierer, nicht jeder kennt den “code” seiner eigenen Webseite und so sind viele Webmaster erst einmal mit der Aufgabe den Schadhaften Code zu finden – überfordert.
Hilfe wird hier nun seitens Googles “Webmaster-Tools” geboten, dort kann man detaillierte Informationen zu dem gefundenen Code abrufen. Nötig ist hierzu allerdings ein Google Account und die Verknüpfung der Webseite mit dem Account, was so GANZ ohne Kenntnisse auch nur sehr schwer, aber nicht ganz unmöglich ist.
Quellen:
– Comcast Security
– Show me the maleware