Im nächsten Monat ist es so weit: Microsoft will die nächste Ausgabe von Windows 10, das Fall Creators Update, am 17. Oktober für alle Anwender veröffentlichen. Das gab Microsoft-Manager Terry Myerson bei der IFA-Keynote des Konzerns bekannt.
In Zukunft halbjährliche Feature-Updates
Im Fokus des kommenden Fall Creators Update steht besonders die Unterstützung für die „Mixed Reality“-Plattform – Microsofts Marketingbegriff für alles, was in irgendeiner Weise mit Virtual Reality (VR) und/oder Augmented Reality (AR) zu tun hat. Dabei konnten die gezeigten preiswerten VR-Headsets im Hands-on auf der IFA 2017 durchaus überzeugen.
Der Softwareriese aus Redmont im King County von Washington hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, danach alle sechs Monate eine neue Ausgabe von Windows 10 fertigzustellen und nach einigen Wochen Testphase als Feature Upgrade an die Nutzer von Windows 10 zu verteilen.
Timeline und Cloud-Zwischenablage fehlen noch
Mit dem anstehenden Fall Creators Update kommen aber wohl nicht besonders viele Neuerungen dazu: Die eigentlich schon für diese Version kommunizierten Funktionen „Timeline“ und „Cloud-synchronisierte Zwischenablage“ wurden offenbar nicht rechtzeitig fertig. Die OneDrive-Funktion „Files on Demand“ für die Cloud ist aber drin – schließlich möchte jeder Datenräuber seinen Big-Data-Bestand schnell vergrößern…
Sicherheitsfunktionen wurden überarbeitet
Das Sicherheitstool Enhanced Mitigation Experience Toolkit, kurz EMET, hat Microsoft vom eigenständigen Produkt als Konfigurationsmöglichkeit direkt in Windows integriert. Sie finden EMET jetzt im Windows Defender Security Center unter „App- & Browsersteuerung“ / „Einstellungen für Exploit-Schutz“.
Außerdem lässt sich im Windows Defender Security Center unter „Viren- & Bedrohungsschutz“ / „Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz“ auch der „überwachte Ordnerzugriff“ aktivieren.
Erpressungsschutz: Überwachter Ordnerzugriff
Der überwachte Ordnerzugriff soll ganz speziell den Schutz der Benutzer vor den immer häufiger zuschlagenden Erpressungstrojanern verbessern. Diese neue Funktion sorgt dafür, dass ausschließlich als unschädlich bekannte Programme Zugriffsrechte auf die Ordner für Dokumente, Bilder und ähnliches bekommen. Unbekannten Programmen wird der Zugriff verweigert, bis ein Administrator sie zu einer Ausnahmeliste hinzugefügt hat.