Eine bittere Pille die Microsoft nun schluckt, wohl um einer erneuten saftigen Kartell-Strafe zu entgehen. Seit knapp 10 Jahren dauert der Streit zwischen der EU-Kommission und dem Software-Giganten Microsoft bereits an, nun wird Brüssel das Verfahren wohl einstellen, Microsoft hat eingelenkt.
Ab März wird auf allen Windows PCs (dass sind immerhin 9 von 10 PCs) ein PopUp erscheinen und den Benutzer darauf aufmerksam machen, das neben dem vorinstallierten IE (InternetExplorer) auch noch andere Software das surfen im Internet ermöglicht.
In dem PopUp Fenster werden folgende 12 Konkurrent Produkte aufgelistet: Safari, Google Chrome, Internet Explorer, Firefox, Opera, AOL, Maxthon, K-Meleon, Flock, Avant Browser, Sleipnir und Slim Browser.
“Das ist so als wenn ich in den Supermarkt ginge, um ein Haarshampoo zu kaufen. Aber in den Regalen finde ich nur eine einzige Marke, weil alle anderen Produkte im Lager versteckt sind”, so Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes, “Das ist ein Weihnachtsgeschenk für 100 Millionen Europäer!” ergänzte sie.
Irgendwie jaaaa Microsoft hat im Browser Wettbewerb einen Vorteil dadurch das er den IE bereits vorinstalliert mit liefert und dem Markt wird es vielleicht gut tun. Aber wenn ich als Friseur- Kette nun ein eigenes Shampoo entwickelt habe, warum sollte ich gezwungen sein für 12 andere Shampoos Werbung zu machen ? Warum sollte ich als Webhosting Provider der Speicherplatz vermietet, gezwungen sein für andere Domain Anbieter Werbung zu machen, wenn es doch Teil meines Angebotes ist ?
Ja, es ist irgendwie gut, aber irgendwie auch ein kleines bisschen Unfair… finde ich.