Der britische Premierminister Gordon Brown hat ein besonderes Schmankerl für 270.000 arme Familien mit Kindern. Er möchte diese mit Laptops und Breitband-Internet-Zugang ausrüsten, damit die Eltern an der schulischen Entwicklung Ihrer Kinder teilhaben können. Die Zeitung The Guardian berichtete.
Die Laptops werden mit den Schulen der Kinder vernetzt, bzw. haben dort Zugang und online können die Eltern den Leistungsstand Ihrer Kinder abfragen und so Ihre Kinder gezielt fördern. Auch Väter, die aufgrund Ihrer Arbeitszeiten nicht in der Lage sind an Elternsprechtagen etc. teilzunehmen, können sich so zu jeder Zeit über den Kenntnisstand Ihrer Kids informieren.
Etwa 330 Millionen Euro soll das Projekt kosten, ist Bestandteil des Home Access Programm und Gordon Brown wird heute hierzu eine Rede halten, deren Inhalte schon jetzt bekannt sind. Primäres Ziel des Premierministers ist es, dass alle Schüler und Eltern gemeinsam lernen und so etwas erreichen können. Die Mittelstufen sollen die Laptops samt Internetanschluss bereits ab 2010 erhalten und die Grundstufen ab 2012.
Wie haben das nur unsere Eltern gemacht in Zeiten, wo es noch nicht einmal Telefon in jedem Haushalt gab? Wie sind wir nur aufgewachsen und wie konnte aus uns nur etwas werden? Ist es tatsächlich der Lauf der Zeit, dass jetzt Lehrergespräche in die digitale Welt verschoben werden und der Zwischenmenschliche Kontakt zwischen Lehrern und Eltern überhaupt nicht mehr stattfindet?
An sich eine noble Geste des Herrn Premierministers und es bleibt zu hoffen, dass die Laptops Ihren Sinn und Zweck erfüllen.
Ob das Projekt Erfolg hat und zu mehr Bildung im Land führt und somit zu mehr Wirtschaftswachstum bleibt abzuwarten und eine Aussage hierzu kann wohl frühestens in einigen Jahren getätigt werden.