News-Portale wie Google-News, Short-News etc. sind vielen Zeitungen und Verlagen ein mächtiger Dorn im Auge und wollen zukünftig die Verbreitung „Ihrer“ News gerichtlich und juristisch verbieten lassen, so meldet ein Artikel auf gulli.com.
Eine Konferenz (Federal Trade Commission) war Anlass für Frau Malone von der Associated Press vor versammelter Menschenmasse zu erklären, dass zukünftig etwas geschehen müsse um die eigenen, teuren News zu schützen und es nicht sein könne, dass News-Portale Überschriften nutzen und eventuell Artikel umformulieren und diese dann kostenlos zur Verfügung stehen würden. Manchen Menschen würde es ja schon reichen die Überschriften und eine kurze Zusammenfassung zu lesen, ohne dann die in den Quellen verlinkten „Originalseiten“ noch zu besuchen. Frau Malone fordert mehr Rechte für die Urheber der originalen Story, denn man sei ja „Urheber und somit Eigentümer des Copyrights“ und als solcher müsse man das Recht haben zu entscheiden wer und unter welchen Bedingungen andere das Material veröffentlichen dürfe. Jeder der für Nachrichten zahlen möchte, der kann und darf das tun und sei herzlich willkommen.
Der Associated Press geht es dabei wohl angeblich nicht um die eigenen Urheberrechte, sondern lediglich um die Kontrolle über die Fakten und man gibt schließlich eine Menge Geld aus für die brandheißen Storys und es sei vor allem unfair, wenn jemand dann zu Hause diese News umformuliert und über Portale wie Google News, Short-News, Facebook oder Twitter einfach veröffentlicht und damit versucht Geld zu verdienen.
Es bleibt abzuwarten, wie viel Druck die Medienmogule in den USA auf Ihre Regierung ausüben werden und was das letztlich für jeden Blogger heißen wird. Falls die News zukünftig irendwo eingemeldet werden müssen um für eine gewisse Zeit „geschützt“ zu werden, wie Frau Malone vorschlägt, was passiert dann mit News die ein normaler Bürger einbringt? Ist diese News dann Allgemeingut und wie wird mit Meinungen vorgegangen in denen Artikel zitiert werden? Muss sich zukünftig jeder Blogger oder Meinungsschreiber fragen ob die eigene veröffentliche Meinung oder Blog Lizenzgebührenpflichtig ist und entsteht hier vielleicht so ganz nebenbei eine neue Abmahnwahnindustrie, gesteuert von den Medienmogulen der USA um die finanziellen Ausfälle der Nachrichtenagenturen und Verlagshäuser aufzufangen?
Interessant ist dieses Thema jedenfalls auch für uns Europäer, denn vieles, was ursprünglich in den USA so angezettelt wurde, schwappt eines Tages auch zu uns herüber und das gilt im besonderen für die Möglichkeiten schnell und effektiv Geld zu verdienen. Man kann den Menschen ja schlecht verbieten die eigene Meinung kund zu tun, oder Nachrichten zu zitieren oder zu veröffentlichen, denn das käme ja einer Zensur gleich und hier wäre sicherlich angebracht dagegen zu protestieren.
Die gesamte Nachrichtenwelt liegt am Boden aufgrund der schnellen Verbreitung von Nachrichten über das Internet und die Zeitungen haben Ihre liebe Not die Leser zu halten, denn gerade die jungen Generationen lesen Nachrichten im Netz und nicht mehr die gute alte Tageszeitung.