Die durch versteckte und unklare Preisangaben auffällig gewordenen Websites sind jetzt allesamt in einer Liste veröffentlicht worden und zwar durch die Verbraucherzentrale Hamburg wie zdf.net jetzt berichtet. In dieser Liste sind nicht nur die Namen veröffentlicht, sondern auch Kontaktadressen für Beschwerden und Tipps für das korrekte Verhalten nach Rechnungserhalt dieser Firmen. Zudem nennt die Liste die Inkassodienste und/oder Anwälte die für diese aufgelisteten Abofallen-Fimen arbeiten.

Immer mal wieder ins Impressum dieser Abofallen-Firmen zu schauen, lohnt oft, denn es werden desöfteren ältere Webseiten vom Netz genommen und fast augenblicklich durch neue ersetzt. Besonders auffällig sind zur Zeit die Firmen: Online Content, FZE, Netsolution, Blue Byte FZE, ISAS und A&M Schmidtlein GbR.

Mit dieser Liste reagiert die Verbraucherzentrale Hamburg auf die riesige Zahl der Verbraucherbeschwerden. Man landet beim surfen auf diesen Seiten und gratis und kostenlos Hilfe bei den Hausaufgaben, Intelligenztest, freien SMS-Versand, Kochrezepte, etc. anbieten und mit einer Registrierung (der Surfer geht von einer kostenlosen Registrierung aus) landet man schon in der Abofalle. Neu ist, dass die Firmen sogar anrufen oder per SMS dazu aufrufen eine bestimmte Abofallen-Seite anzusurfen. Mit der Registrierung gibt man Namen, Anschrift, E-Mail-Adresse bekannt und somit hat die Firma alle Daten um eine Rechnung über ein angebliches Abo zu versenden in der behauptet wird, man sei einen Vertrag eingegangen und zur Zahlung verpflichtet.

Dem ist ganz und gar nicht so, denn ein Abonnement hat nur dann Gültigkeit, wenn der Abopreis offen und für jedermann ersichtlich auf der Webseite zu ersehen ist. Tief in den AGB`s oder versteckt in winziger Schrift hat so ein Vertrag keinerlei Gültigkeit. Die Rechnungen die man als angeblicher Abonnement erhält, sind irreführend und verstoßen somit gegen die Preisangabenverordnung und deren Grundsätze der Preiswahrheit und der Preisklarheit. Daher keinersfalls bezahlen und sich auch nicht von Anwälten oder einem Inkassobüro einschüchtern lassen.

Fazit: endlich eine Liste mit der auch Otto-Normalverbraucher etwas anfangen kann…:-)

zdf.net