Auf Facebook hat eine Gruppe mit inzwischen 41 Tausen Mitgliedern dazu aufgerufen lustige Bilder vom Propheten Mohammed zu erstellen und zu veröffentlichen. Der Tag an dem dazu aufgerufen wurde ist zwar längst vergangen, aber im Nachgang zu diesem „Everybody Draw Mohammed Day“ entsteht gerade richtig Ärger.
Gedacht war die Gruppe dazu, gegen muslimische Extemisten zu protestieren die den TV-Sender „Comedy Central“ bedroht hatten. Vor einigen Monaten wurde in einer Folge South Park der Prophet Mohammed in einem Bärenkostüm dargestellt. Soweit so gut sollte man meinen, denn die Gründer der Facebook-Gruppe haben extra darauf hingewiesen, dass keine Muslime beleidigt werden sollten sondern lediglich die Extemisten an den Pranger sollten. Zu der Zeichnungs-Gruppe gesellte sich eine Gegengruppe mit fast 60000 Mitgliedern. Bisher noch eine normale Geschichte für Facebook.
Nun hat sich aber das Ministerizm für Informationstechnologie in Pakistan eingeschaltet und die Sperrung von „Facebook“ für das muslimische Land angeordnet und wer Facebook dennoch nutze, der könne von der Justiz verfolgt werden, denn der Islam verbiete jegliche Abbildung des Propheten, so die Begründung. Die Pakistanische Regierung schaltet Facebook erst wieder frei, wenn die entsprechend islamfeindlichen Seiten gelöscht werden.
Nun hat Facebook reagiert und am 8.7. vier Seiten mit muslimischen Inhalten ohne Kommentar gelöscht und nun schlugen die Wellen erst Recht hoch oder den zumeist muslimischen Nutzern dieser vier Seiten, denn diese waren populär unter Muslimen und völlig friedlich und frei von hasserfüllter Hetze. 2,5 Millionen Muslime sind betroffen und fühlen sich respektlos behandelt.Viele Moslems wollen Facebook jetzt aus Protest verlassen und zum muslimischen Portal „madina.com“ wechseln. Möchte Facebook nicht, dass diese Muslime wechseln, sollen die Richtlinien von Facebook geändert werden, so daß der Islam nicht mehr beleidigt werden darf.
Tja, was nicht alles aus simplen Widerstandsgruppen entstehen kann…. fast wie im richtigen Leben.