Da haben sich Forscher des unabhängigen Zentrums für Datenschutz in Schleswig-Holstein (ULD) sowie Forscher von Google und auch der Uni Standford darüber Gedanken gemacht wie man E-Mails so kennzeichnet, dass diese nur der Empfänger öffnet, bzw. weitergeleitet werden darf. Vorgestellt wurden die Ergebnisse auf deem Internet Engineering Task Force in Maastricht.
Das Problem kennen wir, die wir in kaufmännischen Berufen arbeiten und täglich mit einer Vielzahl von eintreffenden E-Mails zu tun haben alle. Ist die E-Mail wirklich für mich? Darf ich die E-Mail weiterleiten? Darf ich diese E-Mail drucken? Löschen? Heutzutage gibt es E-Mail Disclaimer die oft ellenlang und noch dazu eventuell nicht ganz verständlich sind wie z.B.: „HINWEIS: Dies ist eine vertrauliche Nachricht und nur für den Adressaten bestimmt. Es ist nicht erlaubt, diese Nachricht zu kopieren oder Dritten zugänglich zu machen. Sollten Sie diese Nachricht irrtümlich erhalten haben, bitte ich um Ihre Mitteilung per E-Mail…“
Um diese ellenlangen Disclaimer zu umgehen, befürworten die Forscher den Einsatz von gerade einmal sechs Privaticons die z.B. in der ersten Zeile der E-Mail stehen könnten, oder aber in der Betreff-Zeile oder einer festgelegten Stelle im Header der E-Mail. Folgende Icons (Symbole) werden vorgeschlagen: [X] = geheim, [-] = Urheber nicht nennen, [o] = intern, [/] = nicht drucken, [=] = nach dem Lesen löschen, [=x] = nach x Tagen löschen und zu guter letzt [>] = zur Weiterverbreitung. Für die Idee der Forschergruppe gab es Beifall und Vorstellbar ist es ebenfalls, dass bei einer E-Mail die nicht gedruckt werden soll bei Ansprache des Druckers ein Feld erscheint in dem der User nochmals daran erinnert wird, dass diese E-Mail nicht gedruckt werden soll.
Konsequenzen bei Zuwiderhandlungen sollen diese Icons aber nicht haben, denn es sei mehr als freundliche Bitte zu verstehen und es sei äußerst schwierig, Millionen von Internetusern davon zu überzeugen ein einheitliches Labelling mit diesen Icons zu nutzen.