NATO-Generalsekretär Rasmussen schlägt in einem Entwurf vor, dass die Mitglieder der NATO gegen Internet-Attacken genauso gemeinsam vorgehen wie gegen militärische Angriffe. Das Berichten mehrere Zeitungen, unter anderem die Süddeutsche Zeitung.

Dies strategische Konzept der gemeinsamen Verteidigung bei Attacken in der Cyberwelt soll auf dem Lissabonner NATO-Gipfel im November verabschiedet werden. Der Entwurf wurde in dieser Woche an die 28 NATO-Staaten verschickt und ansonsten geheim gehalten.

Nach Artikel 5 des NATO-Vertrages wird ein Angriff auf ein NATO-Land als Angriff auf das gesamte Bündnis betrachtet und gemeinsam abgewehrt. Dieser Bündnisfall wurde bisher nur einmal nach den Terrorangriffen vom 11.9.2001 in den USA ausgerufen.

Neben Cyber-Angriffen sollen jetzt auch die Sicherheit der Energieversorgung und der Schutz von Infrastruktur und Transportwegen von der NATO gewährleistet werden.