Irgendwie will es nicht richtig laufen für die Hersteller von 3D-Fernsehern. Das Weihnachtsgeschäft 2010 sollte ja eigentlich den Durchbruch bringen, aber die Verkaufszahlen bestätigen das nicht. Bis Oktober war nur jeder 33. verkaufte Fernseher ein 3D-Modell und in diesem Monat sind es nur wenig mehr.
Zwei Gründe sind dafür wohl verantwortlich. Zunächst sind die immer noch notwendigen 3D-Brillen unbeliebt und auch ein zusätzlicher Kostenfaktor. Das Hauptproblem ist aber sicher das Fehlen von 3D-Filmen als Bluerays, denn davon gibt es nach einer Zusammenstellung von Heise bisher erst ein gutes Dutzend.
Vier weitere Filme stützen eine neue Unsitte, nämlich das Bundling von 3D-Filmen mit den Fernsehern bestimmter Hersteller. So erhält man Avatar, Ice Age 3 und Coraline nur zusammen mit Hardware von Panasonic und Monsters vs. Aliens gibt es nur zusammen mit Samsung-Equipment.
Der Vorteil der Fernseher-Hersteller ist zunächst offensichtlich: Will man den Blockbuster in 3D sehen, muss man einen Panasonic-Fernseher kaufen. Für die Branche insgesamt wirkt sich so etwas aber eher negativ aus, weil allein die vier gebundleten Filme 25% des Gesamtangebots ausmachen. Da fragt man sich doch, was man denn nach den Weihnachtsfeiertagen auf dem neuen Fernseher in 3D gucken könnte?