Wer hätte das gedacht? Das Land bietet sich ja förmlich für die Ausrichtung der Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft an. Dort soll der Fußball laut Boss Blatter entwickelt werden. Katar ist zwar nicht besonders groß (kleiner als das Bundesland Hessen) und besteht größtenteils aus Wüste. Auch das Klima lädt mit 50° im Schatten nicht unbedingt zu sportlichen Hochleistungen ein. Und Bier – naja, in einem muslimischen Land muss man wohl auf Alkohol verzichten können. Über Frauen-Fußball mag man da gar nicht mehr nachdenken.
Aber irgendetwas muss das Land doch qualifiziert haben? Katar hat einen echten Vorteil: enorm viel Geld. Damit griff der Emir von Katar schon um die Jahrtausendwende Boss Blatter unter die Arme, sei es als dieser von Korruptionsvorwürfen überschattet 1998 gegen Lennart Johansson oder 2002 gegen Issa Hayatou kandidierte. Bei so etwas ist doch ein Langstreckenjet mit kompletter Crew, mit dem man wochenlang um die Erde düsen und in den armen Ländern Stimmen sammeln kann, recht hilfreich.
Honi soit qui mal y pense…