Nach der Schweizer Postfinance ging es auch Mastercard und Visa an den Internetauftritt: Mit DDOS-Angriffen wohl von Sympathisanten der Whistleblower-Plattform Wikileaks wurden die Webseiten der Finanzdienstleister weggedrückt.

Seit gestern Morgen war die Mastercard-Präsenz kaum noch erreichbar, ein Seitenaufruf gelang nur selten, weil die Antwortzeiten enorm hoch wurden. So geht das halt bei einem DDOS-Angriff (Distributed Denial Of Service), wenn eine nicht zu verarbeitende Anzahl von Anfragen gleichzeitig auf so einen Internetserver aufkommt.

Als gestern Abend Mastercard wieder aufrufbar war, hatte ein Angriff den Konkurrenten VISA lahmgelegt. Diese beiden Kreditkartenfirmen hatten der Wikileaks-Plattform den Geldfluss ihrer Sympathisanten und Sponsoren abgesperrt. Die Seite der Schweizer Postfinance ist schon seit zwei Tagen nicht erreichbar – diese Herrschaften hatten ein Konto von Julian Assange mit einer windigen Begründung aufgelöst.