Der Freundefinder des Gesichtsbuchs ist allen Datenschützern und vielen Nicht-Facebook-Mitgliedern schon lange ein Dorn im Auge. Er liest die Adressbuchdaten von Facebook-Mitgliedern aus und benutzt sie, um den dort eingetragenen Werbe-Emails zu schicken. Die sind dann unter Umständen ziemlich verblüfft, wenn Sie eine Einladungsmail von ihnen bekannten Menschen erhalten und glauben, dass sie von denen bewusst eingeladen wurden.

Wie der Spiegel meldet, werden die aus Adressbüchern von Facebook-Mitgliedern ausgelesenen Daten Dritter nach intensiven Verhandlungen mit dem Hamburger Datenschutzbeauftragten Professor Dr. Johannes Caspar nur noch zum Finden von Freunden benutzt werden. Die Angeschriebenen finden dann einen Link in diesen Emails, der sie über Sinn und Zweck der Sache informiert und auch einen Weg aufzeigt, wie sie weitere dieser Werbemails in Zukunft verhindern können. Danach wird diese Emailadresse nicht mehr für weitere Werbe-Emails benutzt.

Am besten wäre es ja gewesen, auf das Auslesen von Adressbüchern der Mitglieder ganz zu verzichten, aber das hat Facebook abgelehnt. Die neue Regelung gilt auch nur für Nutzer aus Deutschland.