Gestern ging die Nachricht durch die Medien: Zwei Krankenkassen, die AOK und die Barmer haben eine Online-Bewertung für Ärzte ins Netz gestellt. Bewerten können nur Mitglieder dieser beiden Krankenkassen nach einem vorgegebenen Fragebogen, der die Bereiche “Praxis und Personal”, “Arztkommunikation” und “Behandlung” abdeckt und keine freie Texteingabe gestattet, um Missbrauch zu vermeiden.
Eine Authentifizierung mit der Versicherten-Nummer soll sicher stellen, dass ein Patient einen Arzt nur einmal bewerten kann. Psychotherapeuten und Zahnärzte können noch nicht bewertet werden, dafür müssen noch spezielle Fragebögen erstellt werden.
Einsehen kann die Bewertungen jedermann, so dass man sie bei der Suche nach einem Arzt auch nutzen kann, wenn man weder bei der AOK noch bei der Barmer versichert ist. Angezeigt wird sie aber erst, wenn mindestens zehn Bewertungen vorliegen, damit keine verzerrten Darstellungen aufkommen. Ärzte, die das nicht möchten, können die Ausgabe Ihrer Bewertungen aber auch sperren lassen.
Wer sich das heute ansehen möchte, sollte Geduld mitbringen, denn nach Eingabe einer Suche erscheint fast immer der Hinweis auf Überlastung des Systems wegen der “aktuellen Medienberichterstattung.