Auch im Internet kommt man kaum an der Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen vorbei. Bis für die deutsche Mannschaft heute Abend um 18 Uhr der Auftakt mit dem Spiel Deutschland – Kanada näher rückt, kann man an vielen Stellen im Internet Informationen dazu finden und sich auf das erste Spiel einstimmen.
Bei Facebook gibt es schon über 26.000 Fans, bei Twitter an die 5.000 Follower der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen. Allerdings setzen die Veranstalter die Hürden für den Frauenfußball recht hoch, wenn sie überall Formulierungen wie “Sommermärchen” gebrauchen, um einen Hype wie bei der WM der Männer 2006 in Deutschland auszulösen. Die Facebook-Seite hat sogar den Titel “Sommermärchen reloaded” – ein zu hoher Anspruch. Je höher die Erwartungen geschraubt werden, umso tiefer wird man auf den Boden der Realität zurückfallen.
Und die ist nun mal so, dass, die Frauenfußball-WM Probleme hat, eine allgemeine Begeisterung auszulösen. So kann man noch heute Tickets für die als unattraktiver angesehenen Gruppenspiele kaufen. Besonders schlimm ist das in Bochum, wo es insgesamt vier Spiele mit Japan – Neuseeland, Kanada – Frankreich, Australien – Äquatorial-Guinea und Nordkorea – Kolumbien, aber keins mit Beteiligung der Deutschen gibt. Hier wurde bisher weniger als die Hälfte der Eintrittskarten verkauft. Ähnlich ist es auch in Dresden, Augsburg und Wolfsburg.