Beim Verkauf von E-Books sollen mehrere internationale Verlage, darunter auch Holzbrinck aus Deutschland, gegen Wettbewerbsrecht verstossen haben. Die Kommission will in erster Linie untersuchen, ob die Verlage und Apple rechtswidrige Vereinbarungen geschlossen oder durch andere Verhaltensweisen Wettbewerbsbeschränkungen in der EU oder im EWR bezweckt oder bewirkt haben. Außerdem prüft die Kommission Art und Konditionen der Handelsvertreterverträge, die die genannten fünf Verlage mit Einzelhändlern für den Absatz von E‑Books geschlossen haben.

Schon im März hatte die Kommission unter Kontrolle des britischen Office of Fair Trading unangemeldet Prüfungen in den Geschäftsräumen mehrerer E-Book-Unternehmen in mehreren EU-Staaten durchgeführt.