Die Bundespolizei der USA FBI hat im Kampf gegen Internetpiraterie gestern den Sharehoster Megaupload und das Streaming-Portal Megavideo geschlossen und den deutschen Eigentümer Kim Schmitz (neuerdings Kim Dotcom) in Auckland in Neuseeland festgenommen. Es war eine weltweite konzertierte Aktion der Behörden.
Den Betreibern von Megaupload werfen das FBI und das US-Justizministerium massive Urheberrechtsverletzungen vor, mit denen sie 175 Millionen Dollar verdient haben sollen. Es geht dabei um die beiden Firmen Megaupload Limited und Vestor Limited und die dahinter stehenden Personen. Der Schaden für die Rechteinhaber soll bei 500 Millionen Dollar liegen und es drohen Strafen von bis zu 20 Jahren Gefängnis in den USA.
Die Methode ist typisch amerikanisch: statt Amtshilfe- oder Auslieferungsersuchen holt man die mutmaßlichen Gesetzesbrecher lieber selbst in den Ländern aus den Betten. Naja, solange die dann nicht in Guantanamo landen…