Aktuell bewirbt HP seine nagelneuen Ultrabooks mit dem Spruch: “Ohne Crapware”. Crap – das kann man mit Schrott oder Mist übersetzen. Und Crapware – das sind die unbeliebten Testprogramme, die die Nerven von Käufern neuer PCs strapazieren: Demoprogramme wie Microsoft Office, Browser-Toolbars wie Ask, oder Antivirenprogramme wie Norton, die alle an der Performance der neuen Geräte knabbern.

Sie belegen Platz auf der Festplatte, blockieren Arbeitsspeicher und fressen die CPU-Leistung, verlangsamen das gesamte System durch ihre Hintergrundprozesse. Auch die Akkulaufzeit wird von Crapware merklich reduziert.

Crapware hilft Persönlichkeitsprofile zu erstellen und nervt nach einiger Zeit auch noch mit Aufforderungen, sich eine Vollversion zu kaufen oder für Updates von Virensignaturen Geld zu bezahlen.

Und warum wird diese eigentlich ja sehr unbeliebte und in den meisten Fällen auch völlig unnötige Software auf die neuen Rechner gespielt? Weil die PC-Hersteller von den Software-Herstellern dafür Geld bekommen. Dahinter steht die Hoffnung, aus dem erzwungenen Crapware-User auch einen zahlenden User der eigenen Software zu machen.

Wer sich einigermaßen auskennt, sollte als Erstes alle Testversionen eines neuen Computers über die Systemsteuerung deinstallieren. Wer sich dafür nicht gut genug auskennt, kann Freeware wie den PC Decrapifier oder den App-Remover dafür benutzen.

Die Systemwiederherstellung mit der Recovery-Funktion eines neuen Rechners hilft hier nicht weiter, denn sie bringt in der Regel das gesamte Arsenal an Crapware wieder auf den Rechner zurück.