Die Deutsche Post DHL möchte auf der in 3 Tagen in Hannover beginnenden CeBIT 2013 die von Verbraucherschützern und Anderen geäußerte Kritik an ihrem E-Postbrief entkräften.

Auf der Messe will sie eine echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vorstellen, bei der der E-Postbrief (eigentlich: die Email) nicht mehr wie bisher zwischendurch ent- und wieder verschlüsselt wird.

Diese von der Post “E-Postbrief für Berufsgeheimnisträger” genannte Email soll zur Verschwiegenheit verpflichteten Ärzten, Anwälten oder Amtsträgern die Möglichkeit erschließen, Email geschäftlich zu nutzen, ohne dass sie dabei gegen ihre Verschwiegenheitspflicht nach dem  StGB verstoßen.

Das kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass DE-Mail und E-Postbriefe nur weitere Versuche sind, den Menschen etwas gegen Geld zu verkaufen, was eigentlich nicht kostet. Es sind im Grunde miese Versuche, die Menschen nicht nur für dumm zu verkaufen, sondern auch zu betrügen.

Hier wird (bisher erfreulicherweise noch vergeblich, weil da kaum jemand mitmacht) probiert, den Menschen genau so viel Geld abzunehmen wie für einen echten Postbrief, für den man ja einen Briefkasten, einen Einsammler, Sortier- und Logistik-Zentren mit Mitarbeitern, Transportmittel, Strom, Kraftstoff und last not least Briefträger braucht, obwohl all diese Kostenfaktoren gar nicht anfallen.

Und Sie können auch ganz sicher sein: Die neue, jetzt als “sicher mit Vollverschlüsselung”-Lösung E-Postbrief 2.0 wird sogar noch teurer werden. Und das nicht etwa, weil sie mehr Kosten macht, sondern nur, weil die, die es eventuell brauchen könnten, es bezahlen können.