Schon am Freitag letzter Woche erreichte der DAX mit 8122 Zählern den höchsten Schlusskurs seiner 25-jährigen Geschichte.

Gestern kletterte der Index dann mit 8.155 Zählern auf den höchsten Stand seiner Geschichte. Und heute Morgen geht es schon wieder weiter in ungeahnte Höhen. Wie kommt das zustande?

Es sind nicht etwa besonders gut informierte Broker, die etwas wissen, was andere nicht wissen, und den Index nach oben treiben. Es sind auch keine deutlichen positiven Anzeichen in der Wirtschaft zu sehen – die läuft weiter schlecht.

Es ist eigentlich nur das billige, im Grunde selbst gedruckte Geld nahezu aller relevanten Notenbanken der Welt, das seinen Weg zur Börse findet und so den DAX nach oben treibt.

Auch in Deutschland wurde ja in der letzten Woche der Leitzins auf 0,5 % gesenkt und zusätzlich das Parken von Geld bei der Zentralbank mit (Zins-)Strafe belegt, um das Geld auch wirklich zu den Firmen in die Wirtschaft zu bringen.

Das hat aber so nicht geklappt – das Geld suchte sich einen eigenen Weg, und der führte direkt zu den Aktien, weil sie in der derzeitigen Wirtschaftssituation die letzte Gewinn und Sicherheit versprechende Anlage sind.

Wer überlegt, da noch einsteigen zu wollen, sollte sich wirklich gut auskennen und im Zweifelsfall lieber beim Festgeld bleiben, selbst wenn er da kaum mehr als 1 % Zinsen bekommt und damit unter Berücksichtigung der Inflation letztlich Geld verliert.

Denn es gilt immer noch der Spruch: „Höchststand kommt vor dem Fall.“