Der mutige Whistleblower Edward Snowden hat sich als derjenige geoutet, der die gegen jedes Recht verstoßenden Datendiebstähle der USA bei Bürgern aller anderen Länder mit Hilfe des Systems „PRISM“ öffentlich gemacht hat.
Über das PRISM-System werden alle Daten von allen Nicht-Amerikanern, die User bei Facebook, Apple, Microsoft, Google, PalTalk, AOL, Skype oder YouTube sind, von amerikanischen Geheimdiensten abgegriffen.
Der verantwortungsvolle junge Mann arbeitete zuletzt für Booz Allen Hamilton im Auftrag der NSA. Er war seit rund vier Jahren für verschiedene NSA-Dienstleiter tätig, darunter auch für den Computerhersteller Dell.
Die Zeitung „Guardian“ enthüllte die Identität seines Informanten gestern Abend nach mehreren Interviews auf dessen ausdrücklichen Wunsch. Der Guardian hatte zusammen mit der „Washington Post“ zuerst über PRISM berichtet.
“Ich hatte nie die Absicht, mich zu verstecken, denn ich weiß, ich habe nichts Falsches getan.” sagte Snowden. Er wolle dabei aber nicht im Rampenlicht stehen. Das leider nur in englischer Sprache vorliegende Video-Interview wurde in Hongkong geführt, wo Snowden sich aktuell aufhält.