Der US-Gerichtshof wird derzeit mit Stellungsnahmen zum Thema Patente auf Geschäftsmethoden und Software überschüttet. Anfang August hatte Befürworter der Software Patente Bernard Bilski (Programmierer) seine Stellungnahmen eingereicht, bis Ende September waren auch die Anträge der Softwarepatent-Gegner zur Abgabe fällig.
Open-Source-Unternehmen und Verbände aus dem Bereich Freier Software haben sich ins Zeug gelegt, denn es geht um viel.
Eben Moglen vom Software Freedom Law Cente, Ciaran O’Riordan von der Kampagne “End Software Patents”, Red Hat (Linux) , der Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur und viele mehr, sind angetreten und suchen Mittel und Wege gegen “Patent-Trolle”, die ständig vor Gericht ziehen um Fehler im System aus zu nutzen.
Sie kämpfen dagegen an, das Rad 1000 mal neu erfinden zu müssen,kämpfen dagegen das der “Fortschrittsbalken” wie man ihn z.B. während einer Installation zu sehen bekommt -> Patentiert wird. Sie kämpfen dagegen an das Links bzw die Technik um auf Webseiten etwas zu “verlinken” demnächst patentiert ist. Kein Scherz, das Patent gibt es.
Laut heise treten Sie mit Ihren Stellungnahmen gegen Firmen wie IBM, Yahoo, Accenture, Borland oder Novartis, Verbände wie die Business Software Alliance (BSA) sowie von Patentanwälten und Einzelpersonen an. Mit einem Urteil wird nicht vor Mitte 2010 gerechnet.
Das Thema Patente wird in den Kommenden Jahren in Europa , USA, weltweit noch eine große Rolle spielen, denn in Zeiten in denen Gene Patentiert werden(veränderte Pflanzengene), sich selbstständig verbreiten(natürliche Betäubung) und Patentinhaber dann Ansprüche stellen … kann das Thema nur eskalieren.