Der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert einen Notruf-Button, einen sogenannten „110-Button“ der im Browser angeklickt werden kann, falls Straftaten im weltweiten Web verübt werden und angezeigt gehören. Die virtuelle Welt muss mit der realen Welt verknüpft werden verlangte der Bundesvorsitzende beim Bundeskongress in Suhl. Ebenso meinte der Bundesvorsitzende, dass es auf der Täterseite fast keinerlei Risiken gäbe und die Ermittlungen bei angezeigten Straftaten sehr schwierig sei, Kriminelle im Internet keine Fingerabdrücke oder DANN-Spuren hinterlassen.

Die Polizei hat fast keine Chance gegen Internetkriminelle und der Bürger ist relativ gutgläubig meinte der Bundesvorsitzende. Er führte aus, dass es in Deutschland fast 42 Millionen Internetnutzer gebe und die polizeiliche Kriminalstatistik unter dem Oberbegriff „Tatmittel Internet“ nur knapp 167500 Straftaten angezeigt wurden und 63600 Fälle von Computerkriminalität.

Das sei weit von der Realität entfernt.

Um allerdings für Sicherheit im Netz sorgen zu können, gehöre die technische Ausrüstung dazu und mehr Personal. Außerdem  kommt erschwerend hinzu, dass die Ermittler sich  mit unterschiedliche internationale Regelungen auseinander setzen müssen, da es keine Länder-grenzen im WorldWideWeb gebe.

Ein virtuelles Polizeipräsidium mit vernetzten gut ausgebildeten und spezialisierten Kriminalisten sei hier ein Lösungsansatz um die Strafverfolgung und Gefahrenabwehr im weltweiten Netz zu gewährleisten. Im virtuellen Polizeipräsidium können die Internet-Notrufe eingehen und bearbeitet werden.

Quelle: www.an-online.de