Die Macher der Ransomware Teslacrypt, die dieser Erpressungssoftware viele Menschen verärgert und so manchen in den wirtschaftlichen Ruin getrieben haben, treten jetzt wie reuige Sünder auf.
Überraschend haben sie gerade angekündigt, ihren Erpressungstrojaner einzustellen, und als eine Art „tätige Reue“ den Masterkey zur Entschlüsselung aller Dateien veröffentlicht, berichtet Bleepingcomputers. Ein Analyst von Eset weiß mehr:
Umstieg auf ein besseres Modell
Ein Analyst der Sicherheitsfirma Eset hat wohl in den letzten Wochen bemerkt, dass die Macher der Erpressersoftware „langsam ihre Türen geschlossen“ haben.
Die Erpresser stellten in dieser Zeit von Teslacrypt auf die alternative Ransomware CryptXXX um, die sie inzwischen verteilen.
Der Analyst fragte dann im Support-Chat auf der Bezahlseite von Teslacrypt nach, ob sie nicht ihren Masterschlüssel herausgeben wollten, damit allen Opfern des Trojaners die kostenfreie Entschlüsselung ihrer Daten möglich ist.
Erstaunlicherweise willigten die Erpresser ein und stellten die nötigen Informationen auf dem jetzt nicht mehr funktionierenden Teslacrypt-Bezahlportal ein. In dieser Veröffentlichung heißt es: „Projekt geschlossen. Es tut uns leid!“. Dort veröffentlichten sie auch den Masterkey, mit dem von Teslacrypt verschlüsselte Dateien der Betroffenen wiederhergestellt werden können.