Die Spezifikationen von USB 3.2 wurden im Herbst 2017 veröffentlicht, und aktuell arbeiten diverse Firmen an der technischen Umsetzung von Controllern und Phys für die neue Schnittstelle.
Soeben hat der EDA-Hersteller Synopsys hat nach eigenen Angaben die weltweit erste Demo von USB 3.2 vorgeführt. Für diese Demo nutzte Synopsys die eigene HAPS-Plattform (High Performance ASIC Prototyping Systems) und konnte per Field Programmable Gate Array (FPGA) einen auf Windows 10 basierenden Host und als Client eine externe SSD, mit Linux emulieren.
Keine neuen Kabel für USB 3.2
Bei USB 3.2 ist zu bedenken, dass der neue Standard keine neuen Kabel vorsieht. Deshalb betont Synopsys, dass ein normales Belkin-Modell aus dem Handel für die Vorführung benutzt wurde.
Bisher wird bei den USB-C-Kabeln ja nur die Hälfte der High Speed Data Paths genutzt, während es im Multi-Lane-Betrieb mit USB 3.2 zwei statt einer sind wie bei schon bei USB 3.1 Gen2.
Theoretisch lassen sich damit 20 GBit/s (2,5 GByte/s) erreichen, allerdings schließt diese Zahl nicht den anfallenden protokoll-Overhead ein. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Synopsis in seiner frühen Simulation rund 13 GBit/s oder genauer 1,6 GByte/s übertragen konnte. Als Benchmark für die Vorführung wurde das Programm HD_Speed benutzt.
Bis zur Verfügbarkeit erster Host- und Client-Controller beispielsweise von Asmedia dürfte es aber noch mindestens ein paar Monate dauern.