Heute berichten es fast alle Newsseiten im Internet: Im nächsten Jahr will Adobe offenbar eine vollwertige Photoshop-Version für das iPad herausbringen. Im Oktober will der Hersteller schon auf seiner jährlichen MAX-Creativity-Conference eine erste Vorschau zeigen.
Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazin Bloomberg ist das Vorhaben Teil einer neuen Strategie, mit der Adobe all seine Produkte geräteübergreifend kompatibel machen möchte. Letztlich sei das Ziel der Maßnahme, mehr Creative-Cloud-Abos zu verkaufen.
Für diese bei den Nutzern extrem unbeliebten Abos für die Creative Cloud müssen die Nutzer für die neueste Photoshop-Version ein Abo abschließen und dann jeden Monat aufs Neue für die Nutzung bezahlen.
Bedenken zur Sinnhaftigkeit
Es kommen aber auch starke Bedenken zu dem Projekt auf, denn auf dem kleinen Bildschirm und Fingerbedienung mit Tippen und Wischen sind bei ehrlicher Betrachtung viele Funktionen der Bildbearbeitung mit Photoshop einfach nicht sinnvoll bis unmöglich.
Auch die Leistung eines durchschnittlichen iPads dürfte der Nutzung einer funktionellen Photoshop-Vollversion deutliche Grenzen setzen. Mit einem iPad Pro 2017, 4 GB RAM und seinem schnelleren Prozessor mag das zwar im Prinzip irgendwie funktionieren, es bleiben aber die Bedenken wegen des kleinen Touchscreens und der Bedienung mit bloßen Fingern.