Nach einem Bericht von Golem soll die Ferienwohnungsplattform Wimdu der Berliner Startup-Ikonen und Gebrüder Samwer aus Berlin geschlossen und über 100 Beschäftigte des Unternehmens entlassen werden. Golem stützt sich dabei auf einen Bericht des Onlinemagazins Gruenderszene.de, das sich wiederum auf Beschäftigte beruft.

Das Unternehmen hat die Berichte inzwischen bestätigt: „Angesichts bedeutender finanzieller und geschäftlicher Herausforderungen wird Wimdu den Betrieb bis Ende 2018 einstellen. Das Unternehmen zählt 100 Mitarbeiter in Berlin und Lissabon.”

Die Folgen für Mieter

Weiter hieß es in der Stellungnahme von Wimdu, alle Gäste und Gastgeber könnten erwarten, dass Buchungen mit einem Check-in-Datum bis zum 31. Dezember 2018 professionell durchgeführt würden.

Alle Gäste mit Buchungen im Jahr 2019 würden noch gesondert dazu kontaktiert. “Die meisten Mitarbeiter werden bis zum Ende des Jahres freigestellt”, konnte Gruenderszene.de dazu in Erfahrung bringen.

Die Folgen für Vermieter

Vermieter müssen gut überlegen, on sie einfach nur zu einem Konkurrenten wie beispielsweise dem Marktführer Airbnb wechseln oder vielleicht besser ihr Übernachtungsangebot auf einer eigenen Website beim Webhoster ihres Vertrauens anbieten sollten, um den Nachstellungen der Stadtverwaltungen zu entgehen.

Denn seit die Zusammenhänge von Airbnb-ähnlich arbeitenden Plattformen und fehlendem Wohnraum bekannt sind, wehren sich die Städte massiv gegen die lukrative Vermarktung von Wohnraum an Gäste, weil dadurch das Angebot für Einwohner der Städte immer mehr zurückgeht.

Der Schaden geht auf den Deckel einer Heuschrecke

Inzwischen gehört wimdu nicht mehr zum Samwer-Unternehmensbrutkasten: 2016 hatte der Finanzinvestor Platinum Equity Wimdu übernommen. Die Plattform bietet nach eigenen Angaben zurzeit 350.000 Ferienwohnungen an.

Screenshot: WIMDU-Website