Einer der größten Hersteller von Supercomputern, die Cray Inc mit über 100 installierten Systemen und 1.300 Mitarbeitern, wird von Hewlett Packard übernommen und in seine Enterprise-Sparte (HPE) eingegliedert.
Dafür zahlt HPE 35 US-Dollar pro Aktie bzw. insgesamt rund 1,3 Milliarden US-Dollar, teilte das Unternehmen heute in San Jose in Kalifornien mit. Die Übernahme steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung. HPE rechnet mit einem Abschluss der Übernahme bis zum Jahresende.
Eine Investition in die Zukunft
Für HPE ist die Übernahme von Cray eine Investition in die Zukunft mit ihren komplexen Aufgaben wie Künstliche Intelligenz (KI), Big Data und Machine Learning.
In diesen Bereichen mit ihrem explosiv ansteigenden Datenmengen lassen sich mit Maschinen wie den Rechnern von Cray nicht nur Gespräche mit Alexa, Siri und Co. führen (bei denen nebenbei unsere intimsten Daten abgesaugt werden), sondern so komplexe Probleme wie die Berechnung von Klimamodellen, die medizinische Forschung oder auch die Cybersicherheit bearbeiten, die immer mehr Rechenkapazität erfordern, liest man in der Mitteilung beider Unternehmen.
Mit KI und Big Data komplexeste Probleme bearbeiten
HPE-CEO Antonio Neri erklärt das so: “Die Antworten auf einige der drängendsten Fragen unserer Gesellschaft verbergen sich in riesigen Datenmengen”. Die wichtigsten Probleme in der Medizin, beim Klimawandel und für die Weltraumforschung seien nur durch die Verarbeitung und Analyse riesiger Datenmengen zu lösen. “HPE und Cray eint das Engagement für kundenorientierte Innovationen und die Vision, den globalen Marktführer für Hochleistungsrechner und KI zu schaffen”, ergänzt Cray-CEO Peter Ungaro.