Die Hamburger Hersteller des gleichnamigen Hardware-Werbeblockers, die eBlocker GmbH, steht vor der Insolvenz. Wenn sich nicht schnell ein rettender Investor oder Käufer findet, werde es Ende Juni zur Abwicklung kommen, teilte das Unternehmen in einer Stellungnahme gegenüber Kunden und Geschäftspartnern mit.

Das Insolvenzverfahren der eBlocker GmbH wurde schon Anfang Mai eröffnet. Jetzt fragen sich die Kunden natürlich, ob es in Zukunft noch Updates zum Programm oder den Filterlisten geben wird.

Filterlisten gibt es nur noch bis Ende Juni

Den Verkauf von eBlocker und der Update-Lizenzen hat der Hersteller inzwischen schon eingestellt. Aktualisierte Filterlisten sollen Kunden auch nur noch bis Ende dieses Monats (Juni 2019) erhalten.

Man wolle aber mit einem finalen Update die Möglichkeit schaffen, in Zukunft Sperrlisten aus öffentlichen Quellen auch selbst einspielen zu können, liest man in der Mitteilung. Man suche auch immer noch nach einem Partner, der die Update-Server weiter betreibt.

Wenn keine “längerfristige Lösung” gefunden wird, gibt es für die Geräte nach Ende Juni keine weiteren Software-Updates mehr, um beispielsweise Fehler und Sicherheitslücken zu beheben. Ob der eBlocker-Quellcode veröffentlicht wird, ist noch nicht entschieden.

Support, Garantie und Gewährleistung enden in diesem Monat

Außerdem schreibt eBlocker, dass der Kunden-Support Mitte Juni endet, also schon in gut einer Woche. Das Support-Forum soll zum Monatsende abgeschaltet werden. Auch Garantie- und Gewährleistungsfälle könnte das Unternehmen nur noch bis zum 30. Juni 2019 bearbeiten.