Normale Computernutzer kennen Raid-Systeme kaum. Wenn aber Datensicherheit und Redundanz gefragt sind, fällt IT-affinen Menschen sofort das Wort Raid ein.

Das Redundant Array of Independent Disks (RAID) ist schon seit langer Zeit der Quasistandard für NAS-Systeme und Fileserver.  Es handelt sich um Systeme aus mehreren Festplatten, die es durch redundante Speicherung auch nach einem Festplattenfehler möglich machen, dass keine dauerhaften Datenverluste aufkommen und die Rechner weiter benutzt werden können.

Mit der Clustergröße wird die Ausfallsicherheit reduziert

Das Problem bei Raid: Wenn mehrere Platten gleichzeitig ausfallen, können Daten trotz Redundanz besonders bei großen Raid-Clustern aus Dutzenden oder gar Hunderten von Festplatten durchaus noch verloren gehen oder müssen nach dem Crash zeitintensiv aus einem früheren Backup wiederhergestellt werden.

Eine der Alternativen zu Raid ist die Fehlerkorrektur durch Erasure Coding, die von einigen mittlerweile schon als Ablösung von Raid betrachtet wird, obwohl das Verfahren ja genauso alt oder gar noch älter ist als Raid.

Raid ist nicht mehr die beste Lösung

Mathematische Verfahren wie beispielsweise Erasure Coding sind nicht so starr und langsam wie die Raid-Festplatten-Arrays. Es gibt zwar auch noch heute einige Anwendungen, für die Raid die günstigere Lösung ist, aber in ein paar Jahren dürften Raid-Systeme der Vergangenheit angehören.