Auch der aus Großbritannien stammende Lieferdienst Deliveroo zählt im Grunde wie der Mitfahrdienst Uber oder die Wohnungsvermittlung Airbnb zur Shared Economy. Bei Uber werden die Autos geteilt, bei Airbnb die Wohnungen und bei Deliveroo die Farräder.
Deliveroo Deutschland am Ende
In Deutschland war es das aber wohl mit dem Lieferdienst Deliveroo: er beendet die Zustellung in Deutschland schon am 16. August und will sich auf wachstumsstärkere Märkte als Deutschland konzentrieren, in denen sich der Umsatz inzwischen verdoppelt hat, begründete das Unternehmen heute seinen Rückzug aus Deutschland und die Hinwendung zu anderen europäischen Staaten und in die asiatische Pazifik-Region.
Über 1.000 Fahrer verlieren ihren Job
Die Einstellung des Deutschland-Geschäftes, die wohl auch eine Reaktion auf die Fusion von Lieferheld und Lieferando unter einem holländischen Dach ist, lässt gut 1.00 Fahrer von einer auf die andere Woche ihren Job verlieren.
Zwar heißt es, Deliveroo habe dafür gesorgt, dass Fahrer, Restaurants und Mitarbeiter “angemessene” Vergütungs- und Kulanzpakete erhielten, aber nähere Details dazu wurden nicht genannt – und die Fahrer können jetzt sehen, wovon sie in Zukuft leben können.
Die deutschen Fahrer kam die Geschäftsaufgabe aus heiterem Himmel. Sie erfuhren in einer kurz gehaltenen Email von Deutschland-Chef Marcus Ross vom Rückzug ihres Arbeitgebers aus Deutschland.
So mancher von ihnen hielt die Email zunächst für eine Fälschung, denn Ross war ja erst im März angetreten, um Deliveroo gegen den übermächtigen niederländischen Konkurrenten Takeaway mit den Lieferdiensten Lieferando, Lieferheld und Foodora zu verteidigen.