Die meisten von uns sind zwar nicht unbedingt Hochfrequenztechniker, aber dass die Ausbreitungs-Eigenschaften von Funkwellen stark von ihrer Wellenlänge (dem Kehrwert ihrer Frequenz) abhängen, weiß im Grunde jeder, der mit Radios groß geworden ist.

Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen

Radio Luxemburg auf Mittelwelle bekam man frühestens in der Dämmerung zu hören, und um die sonntägliche Hitparade vom BFBS (British Forces Broadcasting Service) in Köln auf Ultrakurzwelle (UKW) in 50 km Entfernung noch störungsfrei empfangen zu können, brauchte man schon eine Richtantenne wie beispielsweise eine Yagi-Antenne,

Solche unterschiedlichen Ausbreitungseigenschaften der Funkwellen abhängig von ihrer Wellenlänge spielen auch eine Rolle beim High-End-Mobilfunk mit dem Kürzel 5G. Das neueste und schnellste Verfahren für den Zugang von Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablets eine gravierende Rolle. Deshalb soll hier der Unterschied zwischen G5 auf Frequenzen zwischen 700 MHz und 2,6 GHz (niederfrequent) und Frequenzen ab 3 GHz (hochfrequent) kurz erklärt werden:

Reichweite oder Geschwindigkeit: 5G Wide und 5G Fast

Wird die 5G-Datenkommunikation im niederfrequenteren Bereich des Spektrums betrieben (5G Wide), ist sie optimal für eine breitflächige Versorgung mit Internetzugängen geeignet. Allerdings gibt es für diesen Frequenzbereich noch kaum kompatible Geräte, und die Verbindungsgeschwindigkeiten sind auch kaum höher als mit dem vorherigen Standard 4G+.

Im hochfrequenten Bereich bei 3,5 GHz (5G Fast) erreicht man zwar einen deutlich höheren Datendurchsatz, aber nur eine kleine Abdeckung des zu versorgenden Bereichs

Bild: IToms, CC BY-SA 4.0