Die Fernwartungssoftware Teamviewer konnte im abgelaufenen Jahr ihre Einnahmen deutlich steigern, wie der Entwickler der beliebten Fernwartungssoftware für Screen-Sharing am 13. Januar 2020 bekanntgab.
Private Nutzer bekommen Teamviewer mit Videokonferenzen, Dateitransfer und VPN in einer abgespeckten Freeware-Version, und für Firmenkunden gibt es die kostenpflichtige Version, für die das Unternehmen sogenannte Billings berechnet.
Billings um 41% auf 325 Mio Euro gewachsen
Die Billings wuchsen im Gesamtjahr um 41 Prozent auf 325 Millionen Euro. Teamviewers Management, das seit dem Verkauf an den Finanzinvestor Permira von diesem kontrolliert wird, hatte vorab die obere Grenze des Wachstums bei 315 bis 320 Millionen Euro prognostiziert. Auch im letzten Quartal 2019 wurden die Billings um 35 Prozent auf 101,4 Millionen Euro gesteigert.
Zahl der Abonnenten fast verdoppelt
Bei den Abonnenten ging es ebenfalls stark nach oben: Teamviewer hatte Ende 2019 ca. 467.000 Abonnenten – und damit fast 200.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders bei den Unternehmenskunden legte das Unternehmen aus Schwaben deutlich zu. Im kommenden Monat will das Unternehmen detaillierte Jahresergebnisse vorlegen.
Durch seinem Börsengang im September 2019 wurde Teamviewer mit gut 5 Milliarden Euro bewertet. Die Einnahmen aus dem Börsengang gingen komplett an Permira. Der Verkauf Teamviewers an Permira sei wichtig gewesen, sagte eine Sprecherin im September, weil man dadurch ein professionelles Management etablieren konnte um neue Abteilungen und Strukturen aufbauen können.