Der Support für Windows 7 ist seit dem 14. Januar 2020 eingestellt, aber trotzdem laufen in Bundesregierung und Behörden tausende von PCs mit dem alten Betriebssystem. Die Kosten sind erheblich.

Mindestens 33.000 PCs laufen noch mit Windows 7

Schon seit vielen Jahren ist bekannt, dass Microsoft die Unterstützung für Windows 7 einstellt, und  seit dem 14. Januar liefert der Softwarehersteller auch standardmäßig keine Updates mehr aus. Damit bleiben auch Sicherheitslücken offen und können von Cyberkriminellen benutzt werden.

Trotz der langen Vorwarnfrist und der schweren möglichen Folgen ist in der Bundesregierung und in den Bundesbehörden die Umstellung auf das aktuelle Betriebssystem Windows 10 noch lange nicht abgeschlossen.

Mindestens 33.000 PCs laufen seit dem Stichtag weiter unter dem abgekündigten Betriebssystem, bestätigte das Bundesinnenministerium eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.

Kosten dürften eine Million Euro überschreiten

Dadurch entstehen dem Bund jetzt erhebliche Kosten durch das „Extended Security Update“-Programm, mit dem Unternehmen und Behörden gegen Gebühr weiter Updates bekommen können, würden im laufenden Jahr „ca. 800.000 Euro“ fällig, schreibt der Parlamentarische Staatssekretär Günter Krings (CDU).

Eine erhebliche Dunkelziffer dürfte noch hinzukommen. Im Jahr 2021 wird es dann noch teurer, weil die Preise für den ESU-Service jedes Jahr angehoben werden, um die Kunden durch den Kostendruck zu veranlassen, endlich umzusteigen. Nach drei Jahres wird auch das ESU-Programm Geschichte sein…

Privatleute können weiterhin kostenlos auf Windows 10 upgraden

Das ESU-Programm für Updates gegen Bezahlung können nur Behörden und Unternehmen nutzen.

Private Immer-noch-Windows 7-Nutzer sollten jetzt zügig auf Windows 10 umsteigen, denn Windows 7 wird seit letzter Woche ohne Updates mit jedem Tag unsicherer. Windows 10 gibt es sogar noch kostenlos: Installieren Sie dazu einfach den Windows-10-Update-Assistenten.