Schon länger als einen halben Monat hat Strato ernstere Probleme mit seinen V-Servern. Die Performance der von den Kunden gemieteten virtuellen Server brach seit dem 11. Mai immer wieder stark ein.
„Die Server sind de facto seit einer Woche nicht mehr nutzbar. IO-Tasks, die normalerweise 150 ms dauern, liegen derzeit bei ca. 900 s. Die IO-Performance ist quasi kurz vor einem IO-Stop“, beschwert sich einer der Kunden.
Ursache wurde gefunden: SAN-Switches
Der Webhoster hat jetzt am Wochenende die Ursache für die massiven Störung bei den V-Servern gefunden und inzwischen auch größtenteils schon behoben. „Am Samstagabend haben wir die Last auf andere Leitungen und Switches umverteilt und konnten so ab Samstag, 18 Uhr, eine deutliche Entspannung erreichen“, informierte gestern ein Sprecher. „Inzwischen ist nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Server betroffen, und auch diese Server laufen deutlich schneller als vorher.“
Nach Angaben von Strato funktionierte die Kommunikation von SAN-Switches, die verschiedene Brandschutzabschnitte des Rechenzentrums miteinander verbinden, nicht sauber, wodurch die Performance der darüber angebundenen Server in den letzten Wochen so sehr beeinträchtigt wurde.
So mancher Kunde dürfte aber inzwischen seine Seiten woanders hosten, denn viele haben im Rahmen der Corona-Krise ihren Broterwerb ins Internet verlegt. Wenn dort dann mehr als zwei Wochen nahezu Totalausfall herrscht, ist auch die letzte Chance, noch etwas Umsatz zu generieren, verloren…