Fotos können drei Varianten EXIF, IPTC und XMP von Metadaten enthalten, für die jeweils eigene Abschnitte in den Dateien reserviert sind.

Die Kameras schreiben alle möglichen Informationen über die Umstände der Aufnahme: Zeit und Ort (GPS-Koordinaten), Verschlusszeit und Blendenöffnung sowie Korrekturfilter und Verarbeitungs-Presets in die EXIF-Daten.

Die Varianten der Metadaten

IPTC-Felder werden normalerweise nachträglich hinzugefügt. In diesem Bereich können Fotografen Copyright- und Kontaktinformationen, Schlagwörter, Ortsangaben oder die Namen des abgelichteten Motivs ablegen.

Adobe führte noch XMP ein, das als Container für alle möglichen Arten von Metadaten dient. XMP kann EXIF- und IPTC-Einträge aufnehmen, aber auch längere Bearbeitungsanweisungen, die beispielsweise von nichtdestruktiven Fotoentwicklern wie Lightroom oder Darktable in den XMP-Feldern abgespeichert werden.

Wer diese Daten (oder Teile davon) nicht mit den Fotos weitergeben möchte, kann sie in Windows mit Bordmitteln löschen. Wie das funktioniert, soll hier kurz erklärt werden:

Löschen von Metadaten mit dem Windows Explorer

Der Windows Explorer reicht völlig aus, um diese Metadaten aus Ihren Fotos zu entfernen. Markieren Sie zu dem Zweck einfach mehrere Fotos, blenden mit einem Rechtsklick das Kontextmenü ein und öffnen dort den Eigenschaften-Dialog.

Unter dem Tab “Details” finden Sie ganz unten den Link “Eigenschaften und persönliche Informationen entfernen”. Dort können Sie entscheiden, ob die Metadaten direkt in den Originalen gelöscht oder stattdessen metadatenfreie Kopien der Originale erzeugt werden sollen.

Darüber hinaus können Sie auch einzelne Felder gezielt zum Löschen auswählen. Kommt es häufiger vor, dann ist dieses Vorgehen allerdings recht umständlich, unter anderem, weil man keine eigenen Präferenzen als Vorgaben speichern kann. Hier helfen dann spezialisierte Programme wie beispielsweise ExifTool weiter…