Den integrierten Kartendienst können Nutzer der Suchmaschine Duckduckgo jetzt auch für die Routenplanung verwenden, teilte der Anbieter in einem Blogbeitrag mit. Die Routeninformationen in der Suchmaschine mit Privatsphäre, die viele aus dem Tor-Browser kennen, gibt es nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Fußgänger.

Routenplanung ohne Datenklau

Zur Nutzung von Wegbeschreibungen sucht man zunächst  in der Suchmaschine das Ziel, was sowohl mit Sehenswürdigkeiten und Unternehmen als auch mit Straßennamen möglich ist. In den zurückgegebenen Suchergebnissen wechselt man dann auf den Kartenbereich über.

Im Kartenbereich kann dann die neue Option “Wegbeschreibung” gewählt werden. Den Startpunkt gibt man manuell ein. Laut Duckduckgo soll dies aber auch automatisch gehen.

Zu dem Zweck wird die Standortabfrage getrennt von den persönlichen Informationen des Benutzers übertragen, um dem Anspruch des Unternehmens auf Privatsphäre gerecht zu werden. Die Standortdaten werden nach der Anfrage wieder gelöscht.

Unterschiedliche Routen für Autofahrer und Fußgänger

Wenn Ziel und Startpunkt eingegeben sind, werden verschiedene Routen inklusive Entfernung und Reisedauer angezeigt. Wenn dann eine Route ausgewählt wird, blendet Duckduckgo eine detaillierte Wegbeschreibung ein. Verändert man den aktuellen Standpunkt wieder, wird die Route dementsprechend angepasst.

Das erlaubt keine voll automatisierte Navigation wie zum Beispiel bei Google Maps. Deshalb kann die Routenplanung auch nicht so gut als Navigationsgerät im Auto benutzt werden. Das dürfte damit zu tun haben, dass eine derartige Funktion mit Duckeduckgos Privatsphäreneinstellungen kaum vereinbar wäre.

Kartenmaterial von Apple

Als Kartenbasis nutzt die Suchmaschine mit Privatsphäre Apples Mapkit-JS-Framework, daher kommt auch die Ähnlichkeit mit den Karten von Apples eigener Karten-App. Die Routenplanung mit öffentlichen Verkehrsmitteln bietet Duckduckgo noch nicht an.

Bild: Duckduckgo