Eine Nachricht von Paypal hat Händler aufgeschreckt, die einen Paypal-Account nutzen (bzw. nicht nutzen): Der Zahlungsdienstleister PayPal berechnet inaktiven Händlern ab Dezember 2021 eine sogenannten “Inaktivitätsgebühr”.
Diese Gebühr in Höhe von maximal 10 Euro führt PayPal mit einer schon angekündigten Änderung der Nutzungsbedingungen in Deutschland und Österreich ein. Diese Neuerung gilt schon ab dem 30. Juli 2021, aber das Entgelt soll erstmals im Dezember eingezogen werden.
„Inaktivitätsgebühr“ klingt schlimmer, als es ist
Das klingt zwar erst einmal bedrohlich, betrifft aber nur solche Händler, die sich zwölf Monate lang nicht in ihr Konto eingeloggt haben oder aber in diesem Zeitraum keine Zahlungen gesendet oder empfangen haben. Außerdem will PayPal solche Händler rechtzeitig vorab informieren, um nochmal über einen Login nachzudenken, teilte Paypal jetzt dazu mit.
Die Gebühr erzeugt keinen Negativsaldo
Auch müssen inaktive Händler nicht etwa befürchten, dass ihr Account dabei ins Minus rutschen könnte. nach eigenen Angaben Bei einem Restguthaben von unter 10 Euro will PayPal nur so viel Geld abbuchen, wie sich noch auf dem Konto befindet. Wenn ein Händlerkonto nur noch einen Saldo von 5 Euro aufweist, bucht PayPal auch nur 5 Euro ab.
Das Entgelt lässt sich aber sehr einfach vermeiden, wenn man sich nur einmal im Jahr in sein Paypal-Konto einloggt oder aber Geld sendet oder empfängt. Danach gilt das Konto dann für die nächsten 12 Monate wieder als aktiv.
Paypal begründet seine Maßnahme gegen „tote“ Konten
PayPal begründet den Schritt damit, dass dem Dienst durch Kundenkonten Kosten entstünden, auch wenn Kunden diese nicht regelmäßig nutzen würden. Die Einnahmen aus dem Entgelt wolle man in Dienstleistungen investieren, die man den Kunden anbiete. Für 2020 hatte PayPal neben einem finanziellen Rekordergebnis einen kräftigen Zuwachs an Kundenkonten gemeldet, zu denen auch Verkäufer zählen.