Schon Ende 2020 hat Sony ein britisches Unternehmen mit juristischen Mitteln dazu gebracht, alternativen Gehäuseschalen (Faceplates) für die Playstation 5 (PS5) nicht mehr zu verkaufen. Das passierte ganz kurz vor dem Verkaufsstart der neuen Spielekonsole.

Nun wurde auch bekannt, dass Sony fast zeitgleich in den USA ein Patent für diese sogenannten Faceplates eingereicht hat – und dass das Patent am 16. November 2021 offiziell durch die zuständige Behörde genehmigt wurde.

Das könnte also heißen, dass Sony bald den Verkauf eigener Gehäuseschalen startet. Bisher gibt es die PS5 nur in Weiß.  Die Faceplates lassen sich mit wenigen Handgriffen abnehmen, um sie dann gegen neue auszutauschen, die in allen möglichen Designs gehalten sein könnten.

Das Gamepad der Konsole wird aktuell in Weiß, Schwarz und Dunkelrot angeboten. Das wären dann ja auch passende Farben für alternative Faceplates. Vermutlich dürften viele der Spieler für einen einheitlichen Look in ihrem Wohnzimmer gerne ein paar Euro zusätzlich ausgeben.

Designer-Faceplates haben wirtschaftliches Potential

Sony könnte aber auch Spezialausgaben der PS5 mit Gehäuseschalen aller Art veröffentlichen, so wie es fast sämtliche Konsolenhersteller schon immer machen, zum Beispiel den Start besonderer Spiele begleitend. So hat Microsoft etwa aktuell eine Xbox Series X im Design von Halo Infinite im Angebot.

Es wäre doch recht erstaunlich, wenn Sony so leicht verdientes Geld liegen lassen würde. Und auf Auktionsplattformen findet man schon jetzt reihenweise nicht lizenzierte Faceplates für die Playstation 5 – wobei die allermeisten davon übrigens schwarz sind.

Dort werden aber auch bunte und sogar goldene Gehäuseschalen angeboten. Die Preise dafür liegen bei 20 bis 30 Euro – wobei Sony selbst als Original-Hersteller der PS5 vermutlich noch ein paar Euro mehr verlangen könnte…

Bild: Sony