Alle Kommandozeilenprogramme in Windows 11 werden zukünftig über das neue Windows Terminal ausgeführt – ein schon länger vorbereiteter Fortschritt.

Microsoft hat jetzt den Insider-Preview-Build 25188 im Dev-Channel von Windows 11 veröffentlicht. Damit macht der Hersteller das neue Windows Terminal zur standardmäßigen Ausführumgebung für Anwendungen in der Kommandozeile.

Ganz gleich, ob sie für die Powershell oder die Eingabeaufforderung CMD gedacht waren – die Apps werden damit in Zukunft im Windows Terminal geöffnet, schreibt Microsoft in seiner Ankündigung dazu. Die Pläne dazu hatte der Hersteller schon im Dezember 2021 vorgestellt.

Die neue Standard-Anwendung unter Windows 11

In Windows 11 kann man ja generell eine Standardanwendung für die Kommandozeile setzen, und das soll ausdrücklich auch in Zukunft weiter der Fall sein. Der dafür zuständige Unterpunkt befindet sich im Einstellungsmenü “Datenschutz und Sicherheit/Für Entwickler”. Bisher war dort normalerweise noch die Standard-Kommandozeile (Windows-Konsolenhost conhost.exe) eingestellt.

Die wichtigsten Details zur Windows Konsole

Das neue Windows Terminal bietet eine deutlich mächtigere Werkzeugpalette, mit der Entwickler und Admins das Betriebssystem per Kommandozeile steuern, sich mit Remote-Geräten verbinden oder künftig die Scripts ausführen können.

Das Windows Terminal besitzt GUI-Funktionen wie mehrere gestapelte Tabs – ähnlich wie in ein Browser. Es  können auch unterschiedliche Terminal-Sitzungen in einer App-Instanz nebeneinander ablaufen und viele Vorgaben für unterschiedliche Sitzungen erstellt werden.

Zum ersten Mal hatte Microsoft das neue Windows Terminal im Frühjahr 2019 auf seiner Hausmesse Build vorgestellt. Das Ziel dafür war und ist vor allem eine modernere Oberfläche.

Und wer die Arbeit wirklich macht…

Die dahinter steckende Shell (die eigentlich genutzte Ausführungsumgebung der Befehle in der Kommandozeile) bleibt dabei CMD, die Powershell oder auch das neue Windows Subsystem für Linux (WSL). Die Anwendung wurde von Windows als Open-Source-Programm erstellt und der Quellcode ist auf Github zu finden.

Screenshot: Microsoft