Aktuell warnt die Polizei vor Trickbetrügern, die mit einer angeblichen Notlage des Kindes deren Eltern um ihr Geld zu bringen versuchen.
Mit einfachen Whatsapp-Nachrichten haben Betrüger schon mehrere Eltern im Landkreis Bad Segeberg um Tausende Euro erleichtert. Das Vorgehen soll dabei immer ähnlich sein, erklärte die Polizei:
Wie der Betrug abläuft
Die Betrüger schreiben via Whatsapp von einer den Eltern nicht bekannten Telefonnummer und geben sich dabei als deren Kind aus. Sie behaupten dabei gegenüber den Müttern und Vätern, ihr Handy sei kaputt oder aber verloren gegangen.
Nach Angaben der Polizei wurden die leichtgläubigen Eltern dann gebeten, ihren vermeintlichen Kindern Geld zu überweisen. So bat zum Beispiel die Tochter eines 58-Jährigen um zwei Echtzeitüberweisungen von 3.300 € und 3.500 €.
“Der Geschädigte wurde schließlich misstrauisch, als sein vermeintliches Kind um erneute Ausführung bat, da eine der Überweisungen an eine falsche Bankverbindung gegangen sein sollte”, schreibt dazu die Polizeidirektion Bad Segeberg. Er habe daraufhin den Freund seiner Tochter kontaktiert, und nur wenig später meldete sich die echte Tochter.
Echtzeitüberweisungen kann man nicht rückbuchen
Ähnliches lief es bei einem Ehepaar, dessen Sohn angeblich sein Handy verloren hatte. “Im weiteren Verlauf bat der angebliche Junior seine Eltern um zwei dringende Echtzeitüberweisungen über insgesamt 4.600 €, der die Eltern nachkamen”, liest man in der Mitteilung der Polizei.
Weitere Betroffene hätten 3.000 € und 2.400 € an die Kriminellen überwiesen. “Auffällig ist, dass die Betrüger ihre Opfer unter dem Vorwand der finanziellen Notlage zu Sofort- bzw. Echtzeitüberweisungen drängen. Hierbei besteht keine Chance auf eine Rückbuchung”, erläutert das die Polizei.
Sie rät, mit Nachrichten von unbekannten Nummern immer vorsichtig umzugehen und bei der Vermutung eines Betruges sofort Kontakt zu den Angehörigen herzustellen. Auf keinen Fall sollten persönliche Daten herausgegeben werden oder auf sogar auf finanzielle Forderungen eingegangen werden.