Erneut ist die Potsdamer Verwaltung von einem Cyberangriff betroffen, weshalb die Verbindungen zum Internet abgeschaltet und ein Krisenstab einberufen werden mussten.
Die Verwaltung der er Landeshauptstadt Potsdam ist gestern erneut Opfer eines Cyberangriffs geworden. Als Reaktion auf den Hackerangriff haben die Verantwortlichen entschieden, zur Sicherheit alle Internetverbindungen vorsorglich abzuschalten.
Wer den Angriff durchführt oder wie es ihm gelang, die Verwaltung anzugreifen, ist noch nicht bekannt. Es liegen auch noch keine Schadenssberichte vor, berichtet der Berliner Tagesspiegel.
Die Folgen der Trennung vom Netz
Mit abgeschalteten Netzwerkverbindungen können die Mitarbeiter der Verwaltung natürlich keine Emails mehr senden oder empfangen und auch die Verfahrenssoftware ist nur noch eingeschränkt nutzbar. Das betrifft insbesondere Anträge für Personalausweise und Reisepässe sowie An- und Ummeldungen. Die Telefone im Rathaus sind von den Auswirkungen des Angriffs zum Glück nicht betroffen.
Wegen der Cyberattacke sind auch wichtige Bereiche der Internetseiten der Landeshauptstadt nicht mehr zu erreichen, darunter die Terminvereinbarung des Bürgerservices und das Ratsinformationssystem der Stadtverordnetenversammlung.
Ein Rathaussprecher betonte, es gebe eine digitale Bedrohungslage und das Landeskriminalamt sowie der IT-Dienstleister des Landes wurden eingeschaltet, um Schaden von der Landeshauptstadt abzuwenden.
Das ist nicht das erste Mal, dass Brandenburgs Hauptstadt Potsdam von einem Cyberangriff betroffen ist. Schon vor fast genau drei Jahren wurde das Rathaus von Hackern angegriffen.