Immer mehr Computerbenutzer steigen von normalen Festplatten auf die superschnellen Halbleiter-Festplatten (SSDs) um. Bei der Archivierung von Daten, also wenn die Geräte stromlos sind, gibt es aber gravierende Unterschiede, die man kennen sollte, denn die Daten auf stromlosen Geräten bleiben nur kurz erhalten.
Generell soll man die modernen und superschnellen Halbleiter-Festplatten (SSDs) möglichst heiß betreiben und im stromlosen Zustand dann möglichst kalt lagern, wenn man es auf eine lange Lebensdauer der darauf geschriebenen Daten abgesehen hat.
Das empfiehlt so ein Papier von Seagate-Chefingenieur Alvin Cox, in dem es um das Thema “Zuverlässigkeit von SSDs bei stromloser Lagerung” geht und das gerade als “recent paper” die Runde durchs Netz macht.
Die höheren Betriebstemperaturen verdoppeln die Lebenserwartung der Daten durchschnittlich alle 7 °C, höhere Lagertemperaturen dagegen halbieren sie im Schnitt schon alle 5 °C. Eine genaue Tabelle über diesen Zusammenhang findet man auf Seite 27 des Cox-Papiers.
Letztlich zeigt sich dabei, dass SSDs für den Konsumentenmarkt die Daten ca. ein Jahr lang halten können, bei SSDs für den Unternehmensbereich sind es wegen der erhöhten Anforderungen sogar nur 3 Monate.
Das macht auch deutlich, dass die SSDs zwar sehr gut zur Beschleunigung eines Computers, aber eher nicht als Archivmedien geeignet sind, denn schon die einfachsten selbst gebrannten DVDs halten die Daten ein Vielfaches dieser Zeit.