Durch die Übernahme von Eplus durch O2 hat dem Mtterkonzern im ersten Quartal den Umsatz erhöht. Ab sofort bringt die Fusion auch Vorteile für die Kunden beider Handy-Provider: Zwischen den Mobilfunknetzen von O2 und E-Plus gibt es nach der Übernahme jetzt das sogenannte “National Roaming”. Damit bucht sich das Handy in das jeweils andere Netz ein, wenn die Verbindung in einem zu schlecht wird.
Besonders in Gebäuden und auf dem Lande soll das einzelnen Nutzern eine bessere Netzversorgung ermöglichen. Auf die Dauer ist ein gemeinsames Netz geplant – allerdings kommt das erst in den nächsten Jahren. Bis es soweit ist, helfen Ihnen diese kurzen Erklärungen zum National Roaming:
- Die Kunden beider Provider sollen beim O2-/Eplus-Roaming immer in das jeweils bessere Netz wechseln. Das funktioniert aber bisher aber nur mit UMTS (3G) – mit dem schnelleren LTE klappt das nicht.
- Eine Anmeldung für die Netzkombi O2/Eplus ist laut Mutter Telefonica nicht nötig. “Alle Kunden werden automatisch für das National Roaming freigeschaltet und müssen bei automatischer Netzwahl nichts Weiteres tun, außer ihr Endgerät einmal aus- und wieder einzuschalten”, sagte eine Konzernsprecherin.
- Das Angebot gilt für Kunden von O2 genauso wie für Kunden von E-Plus und für Partnermarken, die auf eines der beiden Netze zurückgreifen. Das sind beispielsweise die Anbieter Fonic, simyo und Aldi Talk und auch die Angebote von der Drillisch AG wie helloMobil, Phonex oder maXXim.
- O2-Kunden sehen nach dem Wechsel ins Eplus-Netz ein kleines + hinter dem Netzstatus – andersherum klappt diese Anzeige aber noch nicht.
- Manche Handys könnten beim Übergang ins andere Netz eine Roaming-Warnung erscheinen – dadurch entstehen aber keine zusätzlichen Kosten.
