Ein Tipp für Leute, die einen schnelleren PC haben möchten, ohne gleich einen neuen zu kaufen, ist der Einsatz einer Halbleiterfestplatte (SSD=Solid State Device). Diese inzwischen unter hundert Euro zu kaufenden Massenspeicher sorgen in der Tat für Beschleunigungen bis zum Zehnfachen oder gar mehr – je nach Plattenintensität einer Anwendung.
Ich habe das mit dem Austausch einer Festplatte WD 1200 JB gegen eine SSD Samsung EVO 850 ausprobiert und erhielt fantastische Resultate, nicht nur beim Aufruf und bei der Arbeit mit Programmen, sondern auch schon beim Einschalten des Windows 7-Computers und beim Herunterfahren.
Ich habe die Platten mit dem Test AS SSD Benchmark getestet und erhielt folgende Ergebnisse:
Die Zugriffszeit zeigt, woher der enorme Zuwachs beim Datentransfer kommt: Sie liegt bei nur einem Fünfzigstel der Zugriffszeit der Magnet-Festplatte.
Das erklärt sich dadurch, dass bei einer Magnet-Festplatte der Schreib-Lesekopf erst auf die richtige konzentrische Spur positioniert und dann auch noch warten muss, bis der richtige Sektor der Spur unter dem Kopf steht, bevor Daten gelesen oder geschrieben werden können.
All das ist bei einer Halbleiter-Festplatte nicht nötig, bei einer SSD passiert die Adressierung eines Bereiches nicht über Mechanik, sondern mit Adressleitungen.
Der Umbau ist in jedem Fall zu empfehlen. Allerdings sollte man überprüfen, ob Dienste, die unnötig schreibend oder lesend auf die SSD zugreifen, deaktiviert werden, damit man lange Freude an der neuen SSD hat, aber auch, damit die neu gewonnene Performance nicht wieder von Microsofts Prefetch und ähnlichen Funktionen angeknabbert oder gar aufgefressen werden.