Der Laptop-Hersteller Lenovo hat sich jetzt entschlossen, ein Tool zu veröffentlichen, mit dem die Benutzer die gefährliche Adware Superfish inklusive der Root-Zertifikate in den Browsern von den Laptops entfernen können.
Superfish wollte sich in Google-Suchergebnisse einklinken
Auch der Hersteller von Superfish hat sich inzwischen geäußert und durchblicken lassen, dass die problematischen Root-Zertifikate aus seiner Sicht notwendig wurden, weil Google seinen Suchdienst 2014 komplett auf SSL umgestellt hat.
Deshalb mussten im Interesse von Superfish die SSL-Verbindungen untergraben werden, damit sich die Adware auch weiterhin in die Suchergebnisse von Google einklinken konnte.
Lenovo stellt sich (fast) ahnungslos
Als Entschuldigung wies Lenovo jetzt darauf hin, dass die Server-Verbindungen von Superfish ja schon im Januar 2015 gekappt wurden. Außerdem werde die Superfish-Software seit Januar auch nicht mehr auf Lenovo-Computern vorinstalliert.
Der chinesische Hersteller wurde zwar schon vor einigen Wochen in Sachen Superfish aktiv, beteuerte aber, dass es das ganze Ausmaß des Sicherheitsrisikos der Adware erst in dieser Woche erfahren habe.
So oder so – Superfish dürfte nach diesem Aufruhr im Netz wohl Geschichte sein…