Der Tagesspiegel berichtet von der Vorstellung des sogenannten digitalen Radiergummis im Rahmen der Veranstaltung “Verbraucher im Netz”, die “Verbraucherministerin” Aigner zusammen mit “Internetforscher” Michael Backes gestern vorgestellt hat.
Das System X-Pire ist eine Art Verfallsdatum aktuell für Bilder und später auch für andere Inhalte im Internet. Sobald dies Datum überschritten ist, werden solche Bilder nicht mehr angezeigt. Um das zu erreichen, sind die Bilder hochgradig verschlüsselt und werden einem Rechtemanagement unterworfen, wozu es einen “vertrauenswürdigen Server” und ein Add-On für den Browser braucht. Das Ganze kostet natürlich auch Geld.
Ehrlich gesagt, da lacht der Kenner des Internets. Wenn die Bilder vor Ablauf des Verfalldatums im Netz sichtbar sind, kann man einen Screenshot machen und schon hat man eine Version ohne Verfallsdatum. Dafür die enorme Verschlüsselei und der Zugriff auf einen vertrauenswürdigen Server, der ja auch das Laden verögert – das ist schon mehr als weltfremd.