Die eSIM nutzt die Deutsche Telekom im Grunde nur wie ein Placebo. Der Hauptnutzen dieser elektronischen SIM-Karte ist ja, daß man ohne die bekannten Probleme mit dem physikalischen Austausch einen Providerwechsel „over the air“ machen kann – ohne das Smartphone oder seinen Karteneinschub zu öffnen. Man kann damit sogar bei jedem Telefonat vorher einen anderen Provider einstellen.
Dummerweise will die Deutsche Telekom ihren Kunden mit der eSIM den Wechsel des Netzbetreibers generell überhaupt nicht ermöglichen.
Auf die Frage, ob der Konzern mit der eSIM eine Kannibalisierung befürchte, antwortete Telekom-Chef Timotheus Höttges gestern in einer Telefonkonferenz: „Der Kunde kann nicht zwischen unterschiedlichen Netzen hin- und herswitchen.“
Da muß man sich ja doch schonmal fragen, warum die Telekomiker dann überhaupt die eSIM einsetzen?