Nach Hetzner muss jetzt ein weiterer europäischer Cloudanbieter seine Preise deutlich erhöhen: Der Konkurrent OVHCloud kündigt Preiserhöhungen für diverse Cloud-Produkte an. Als Ursache werden die Inflation und die Stromkosten genannt.
Nicht nur der deutsche Cloudanbieter Hetzner ist von der aktuellen Inflation und vor allem den gestiegenen Strompreisen betroffen – auch das französische Unternehmen OVHCloud, das ähnlich wie Hetzner Cloudserver und –dienste betreibt, muss auf die Kostensteigerungen reagieren.
Dementsprechend sollen die Kosten für die Cloud-Produkte steigen. Das Unternehmen spricht von einer Erhöhung um 10 Prozent für schon existierende Dienste.
Das gilt für diverse Basisangebote bei OVHCloud wie Bare-Metal-Server (Server, Eco und VPS), gehostete Private Clouds, Public Clouds und Webhosting.
In den nächsten Wochen will das Unternehmen weitere Details dazu bekanntgeben, welche Dienste genau und wie stark verteuert werden. Die Preiserhöhungen sollen ab dem ersten Dezember 2022 gelten.
Preiserhöhungen von 10 Prozent ähnlich wie Hetzner
Dass der Anbieter die Preise bis Dezember noch halten kann, liegt an dem aktuellen Pauschalvertrag, über den OVHCloud zu festen Preisen Energie noch einkaufen kann.
Ab 2023 muss der Hoster aber auch zu neuen und schlechteren Konditionen einkauf, er nennt Energiepreissteigerungen von bis zu 40 Prozent bei einer generellen Euro-Inflation von 9,8 Prozent im Jahr 2022.
“Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist Teil unserer Kernverpflichtungen und bleibt das Herzstück unseres Leistungsversprechens an unsere Kunden”, schreiben die Verantwortlichen.
Die Preiserhöhungen von 10 Prozent sind mit den Maßnahmen des Konkurrenten Hetzner ziemlich vergleichbar. Auch dort werden die Preise vieler Produkte ebenfalls um 10 Prozent, zusätzlich aber auch die Kilowattstundenkosten für Klimasysteme sehr deutlich angehoben.