Als IT-Schaffender, der gelegentlich eine Zahlungsschnittstelle im Internet implementiert, kennt man Easycash. Leicht einzubauen, akzeptable Transaktionskosten und anonym.
Und das war wohl ein Denkfehler. NDR Info berichtet, dass Easycash systematisch die Bankdaten von 14 Millionen Kunden für Kundenanalysen benutzt und die entstandenen Profile Handelsunternehmen zum Kauf angeboten hat.
Dabei offeriert Easycash, der größte EC-Netzbetreiber in Deutschland, den Abgleich von Kontonummern, die bei Einkäufen in Supermärkten, Tankstellen oder Baumärkten benutzt wurden, mit den Daten von Kunden- oder Rabattkarten an. So lassen sich diese Daten ohne Zustimmung, ja sogar ohne Wissen des Kunden ganz einfach auswerten. Und die Resultate des Abgleichs sind schon regelrechte Bewegungsprofile mit Summen und Bonitätsinformationen.
Diese ganz aktuelle Meldung bestätigt die leider immer noch sehr kleine Anzahl von Menschen, die sich nicht für einen 20-Cent-Fussball aus indischer Kinderarbeit eine Kunden- oder Payback-Karte andrehen lassen, obwohl die Kassiererin jedesmal penetrant nachfragt: “Haben Sie eine…”